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"'Bizarr'. Wir sahen das als Kompliment."

"'Bizarr'. Wir sahen das als Kompliment."

Matthias Fürst, Anna Leudolph und Rob Hartmann (v.l.n.r.)

Matthias Fürst, Anna Leudolph und Rob Hartmann (v.l.n.r.)

Wie verkauft man einer riesigen Hotelkette wie Accor einen neuen Service? Noch dazu einen wie den Social Media Sitter?

Rob: In dem man genug geflasht ist von der Idee, dass man andere damit ansteckt.

Matthias: Und nicht nur auf Kundenseite. Der Instagramsitter hatte schon als einfachster Ideen-Scribble viele Fans.

Anna: Eigentlich reichte es schon, wenn man das Wort sagte. Alle checkten sofort, was das ist. Sogar meine Mutter. Und sie hat nicht mal ein Handy.


Wie ging es weiter?

Rob: Schnell.

Anna: Wir haben nach der Präsi den Masterplan entwickelt. Zu dem Zeitpunkt stand nur der Service Instasitter im Raum. Jetzt ging der harte Job los. Die Festlegung der Kampagnenarchitektur sozusagen.

Mättu: Wir haben überlegt, ob wir erst den Job ausschreiben, schauen wie viele sich bewerben und dann erst den Service launchen. Schon beim Diskutieren haben wir gemerkt, dass ist nichts. Das dauert zu lange. Also haben wir entschieden, sofort mit dem Service raus zu gehen.

Rob: Und hier stellte sich die Frage, wir kriegen wir mit einem Schlag Visibilität.

Mättu: Mit einem Film, der den Service bewirbt.

Rob: Ja, wir brauchten einen Erklärfilm. Aber einen, der auf Instagram bei der jungen Zielgruppe eine Chance hat, gesehen zu werden. Nicht ganz einfach.

Anna: Wir brauchten was «Krankes». Das kriegten wir hin. Auch dank einem Haufen Leute, die bereit waren, für wenig Budget unglaublich viel auf die Beine zu stellen.

Mättu: Das Resultat sorgte für Aufsehen. Die Huffington Post schrieb «Bizarrer Film wirbt für den neuen Digital Detox Service von Accor Hotels»

Rob: «Bizarr». Wir sahen das als Kompliment. Und nebenbei: Der Kunde liess uns machen. Immer. Ohne sein Vertrauen wären wir jetzt nicht hier.

Und wie kamen die Influencer ins Spiel?

Rob: Weil wir neben dem Viral noch einen weiteren Hebel wollten, der uns Reach garantiert.

Matthias: Ausserdem brauchten wir ja eh Instasitter. Also Leute, die den ganzen Tag tolle Pics posten, während die Hotelgäste relaxen. Wer könnte das besser als Influencer?!

Anna: Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal in eine Influencerkampagne verwickelt bin.

Rob: Und wir nutzten nicht nur einen Influencer, sondern hatten eine ganze Armee.

Matthias: Alle warben bei ihren Followern in unseren gebrandeten T-Shirts für den Service. Geil.


Der Service war ein Pilotversuch. Wie geht’s weiter?

Rob: Also, Accor Hotels hatte schon Jobanfragen von Leuten, die als Instasitter arbeiten wollen.

Anna: Krass, erst interessieren sich die Jungen null für das Hotel...

Matthias: … und jetzt wollen sie sogar für Accor arbeiten.

Rob: Ja, der Instasitter als neuer Beruf ist schon eine coole Vorstellung.

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